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Leitbild unserer Schule

VORBEMERKUNG


Die Montessorischule Neusitz-Rothenburg o.d.T. ist ein Montessori-Lernort, der von der 1. bis zur 9. bzw. 10. Jahrgangstufe schulische und soziale Bildung sowie individuelle Entfaltung bietet, an dem Kinder und Jugendliche mit Freude in jahrgangsgemischten Gruppen leben und lernen können – entsprechend ihrer individuellen Begabungen und ihres Potenzials.


Die Montessorischule Neusitz-Rothenburg o.d.T. bietet eine vorbereitete Umgebung zum Entdecken und Entfalten von kognitiven, musisch-kreativen, sozialen und handwerklichen Potenzialen. Sie ermöglicht ihren Schülerinnen und Schülern auf der einen Seite gesellschaftlich anerkannte Abschlüsse, legt dabei andererseits großen Wert auf die Entwicklung der Persönlichkeit. So entsteht hier ein Ort von Achtsamkeit für sich selbst und Wertschätzung für Gemeinschaft und Umwelt.

 

WERTEFUNDAMENT


Der junge Mensch steht als ganzheitliche Persönlichkeit im Mittelpunkt unserer Arbeit rund um die Erziehung zum Weltbürger. Das Leben und Lernen in der Montessorischule Neusitz-Rothenburg/T. gründet auf demokratischen Wertvorstellungen in Verbindung mit der Pädagogik Maria Montessoris.


Achtung und Respekt vor dem Anderen sind für uns Grundlage unseres täglichen Miteinanders. Die Fähigkeit, andere Menschen wertzuschätzen, gründet in der eigenen Wertschätzung.


Freiheit und Disziplin sind für uns untrennbar miteinander verbunden: Beide sind gleichermaßen Voraussetzung für kreatives Schaffen und gutes Zusammenleben.


Unseren Lebensgrundlagen gegenüber legen wir großen Wert auf Nachhaltigkeit.


Wir orientieren uns an einem Grundbestand an ethischen Normen und Werten, der sich aus dem religiösen, kulturellen und auch philosophischen Erbe der Menschheitsgeschichte herleiten lässt.

 

MENSCHENBILD


Basierend auf den Erkenntnissen von Dr. Maria Montessori betrachten wir den Menschen als freies Wesen mit der Bestimmung, sein Potenzial zum persönlichen Glück und zum Wohle der Gemeinschaft zu entfalten. Wir vertrauen darauf, dass der Mensch von Natur aus lernen will und dass Lernen ein lebenslanges Grundbedürfnis ist. Die Erkenntnis über Zusammenhänge ermöglicht dem Einzelnen den achtsamen Umgang mit der Welt.

 

SELBSTVERSTÄNDNIS


In einer sich fortwährend verändernden Welt verstehen wir unsere Einrichtung als lernendes System, das sich ständig weiterentwickelt und in dem Alle von Allen täglich Neues lernen können. Wir wollen Kindern und Jugendlichen die Entwicklung sozialer und praktischer Handlungskompetenzen ermöglichen, so dass sie die Herausforderungen des Lebens als verstehbar, bedeutsam und handhabbar wahrnehmen und sich eigene Handlungsspielräume eröffnen können.


Unsere pädagogische Arbeit basiert auf der Pädagogik von Maria Montessori. Freiarbeit sowie selbstbestimmtes und selbstorganisiertes Lernen stehen bei uns im Vordergrund.


Das Lernangebot besteht in einer altersentsprechenden vorbereiteten Umgebung. Es berücksichtigt die Bedürfnisse aller Schüler/innen, ausgehend von dem Gedanken, dass Kinder und Jugendliche ein möglichst hohes Bildungsniveau erreichen und sollen.


Das Lernangebot orientiert sich an den Inhalten der bayerischen Bildungs- und Lehrpläne. Die Montessorischule Neusitz-Rothenburg o.d.T. ist offen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene unabhängig von Herkunft und Begabung. Sie schafft eine Umgebung, die die Selbstverantwortung fördert. Die Pädagoginnen und Pädagogen verstehen sich dabei als Lehrende wie auch als Lernende und arbeiten im Team.


Das selbstbestimmte und selbstgesteuerte Lernen stärkt die Leistungsbereitschaft der Kinder und Jugendlichen. Die Pädagoginnen und Pädagogen geben in diesem Prozess Orientierung und Halt.


Wir bemühen uns um einen wertschätzenden und achtsamen Umgang miteinander und berücksichtigen dabei sowohl die eigenen Bedürfnisse als auch die der anderen.


Wir akzeptieren Unterschiedlichkeit und bemühen uns, die Auffassung des anderen zu verstehen und mit unserer Sichtweise verstanden zu werden. Auftretende Konflikte klären wir konstruktiv und lösungsorientiert, d.h. wir streben eine Lösung an, die für alle Beteiligten vorteilhaft ist.
Wir gestalten die Lebens- und Arbeitsbedingungen in unserer Einrichtung so, dass sie für alle Beteiligten gesundheitsfördernd sind und zum persönlichen Wohlbefinden beitragen, denn Gesundheit ist eine wesentliche Ressource für den Lernprozess.


Eltern sind Teil unserer Schule. Sie können als Unterstützer und Experten ihre Fähigkeiten und ihr Wissen einbringen.


Wir sind offen für regionale Kooperationen mit anderen Schulen vor Ort, um Synergieeffekte zum Nutzen aller zu erschließen.


Experten aus Industrie, Handwerk und sozialen Einrichtungen, Künstler und Spezialisten ermöglichen Lernerfahrungen innerhalb und außerhalb der Schule.
Wir sind offen für regionale Kooperationen mit anderen Schulen vor Ort, um Synergieeffekte zum Nutzen Aller zu erschließen. Experten aus Industrie, Handwerk und sozialen Einrichtungen, Künstler und Spezialisten ermöglichen Lernerfahrungen innerhalb und außerhalb der Schule.

 

Das Fünf-Säulen-Modell

 

LEBENS-UND ARBEITSBEDINGUNGEN


Wir gestalten die Lebens- und Arbeitsbedingungen in unserer Einrichtung so, dass sie für alle Beteiligten gesundheitsfördernd sind und zum persönlichen Wohlbefinden beitragen. Die Gesundheit von Pädagogen und Kindern betrachten wir als wesentliche Ressource für den Lernprozess.

 

OFFEN FÜR ALLE, UNABHÄNGIG DER BEGABUNG


Die Montessorischule Neusitz-Rothenburg/T. ist offen für Kinder und Jugendliche, Erwachsene unabhängig von Herkunft und Begabung. Montessori Neusitz-Rothenburg/T. schafft eine Umgebung, die die Selbstverantwortung eines jeden fördert. Die Pädagoginnen und Pädagogen verstehen sich dabei als Lehrende wie auch als Lernende und arbeiten im Team.

 

WERTSCHÄTZUNG UND ACHTSAMKEIT


Wir bemühen uns um einen wertschätzenden und achtsamen Umgang miteinander und berücksichtigen dabei sowohl die eigenen Bedürfnisse als auch die der anderen.


Wir akzeptieren Unterschiedlichkeit und bemühen uns, die Auffassung des anderen zu verstehen und mit unserer Sichtweise verstanden zu werden. Auftretende Konflikte klären wir konstruktiv und lösungsorientiert, d.h. wir streben eine Lösung an, die für alle Beteiligten vorteilhaft ist.


Eltern sind bei uns Teil unserer Schule. Sie sind in die Aktivitäten der Einrichtung angemessen eingebunden und können bei Bedarf auch deren Ressourcen und Wissen nutzen.

 

OFFEN FÜR REGIONALE KOOPERATIONEN


Wir sind offen für regionale Kooperationen mit anderen Schulen vor Ort, um Synergieeffekte zum Nutzen aller zu erschließen.

 

 

 

 

 

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Schulabschlüsse

WELCHE STAATLICH ANERKANNTEN SCHULABSCHLÜSSE KÖNNEN UNSERE SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER ABSOLVIEREN?


Zwar ist für eine betriebliche Ausbildung kein bestimmter Abschluss rechtlich vorgeschrieben, aber viele Betriebe legen Wert auf einen staatlich anerkannten Schulabschluss. Dieser ist auch für einige schulische Ausbildungsgänge wie z. B. an Berufsfachschulen oder für den Übertritt an eine Fachoberschulen oder ein Gymnasium erforderlich.

Die Schülerinnen und Schüler können sich bei uns auf folgende staatlich anerkannte Abschlüsse vorbereiten:

  • Qualifizierender Abschluss der Mittelschule

Am Ende der 9. Jahrgangsstufe werden Abschlussprüfungen in fünf Bereichen abgelegt:

Deutsch,
Mathematik,
Englisch,
Projektprüfung
und ein Wahlpflichtfach (z. B. Sport, Religion oder Ethik, Kunst).
Anstelle von Englisch kann auch Geschichte/Sozialkunde/Erdkunde (GSE) oder Physik/Chemie/Biologie (PCB) als Prüfungsfach gewählt werden. Bestanden ist die Prüfung mit einem Notendurchschnitt bis 3,00.

  • Mittlerer Schulabschluss an der Mittelschule

Für diesen muss in der Jahrgangsstufe 9 die Eignung – Lern- und Leistungsbereitschaft, Eigenständigkeit und gute Kenntnisse im Fach Englisch - für die Jahrgangsstufe 10 festgestellt werden. Am Ende der 10. Jahrgangsstufe wird eine Abschlussprüfung in sechs Bereichen abgelegt: Deutsch und Englisch mündlich und schriftlich, Mathematik schriftlich, Projektprüfung sowie Physik/Chemie/Biologie und Geschichte/Sozialkunde/Erdkunde mündlich. Bestanden ist die Prüfung mit einem Notendurchschnitt bis 4,00. Die Prüfungen werden unter Aufsicht unserer Kooperationsschule abgelegt. Die Schülerin/der Schüler, die Eltern und die Pädagog/innen entscheiden gemeinsam, welcher Schulabschluss erwünscht und auch erreichbar ist. Der Unterricht in den höheren Jahrgangsstufen ist so gestaltet, dass er einerseits den Montessori-Prinzipien gerecht wird und dabei gleichzeitig eine optimale Vorbereitung auf diese Abschlüsse gewährleistet.

 

VERBINDLICHKEITEN DER LEHRPLANINHALTE IN DER SEKUNDARSTUFE


Im Rahmen der Berufsorientierung und der Betriebspraktika wird mit den Schüler/innen der Wert eines Schulabschlusses thematisiert und dargelegt, welche Notwendigkeiten es auf dem Weg dorthin gibt. Sie werden verstärkt angeregt, im Lernen nicht nur die Befriedigung von Neugier und Interesse zu sehen, sondern auch die Grundlage für ihre berufliche oder weitere schulische Zukunft. Gleichzeitig soll ihnen aber auch bewusst gemacht werden, welchen Nutzen das zu erlernende Wissen und Können im (Berufs-) Alltag und für das lebenslange Lernen hat. Je näher der Abschluss heranrückt, desto stärker müssen sich die Schüler/innen, die eine staatliche Abschlussprüfung ablegen möchten, mit verbindlichen Lerninhalten auseinandersetzen. So sind bestimmte Lerninhalte vertieft zu üben, auch Zuhause, Themen müssen über den Unterricht hinaus erarbeitet werden – in manchen Fällen in einem bestimmten Zeitraum oder zu einem bestimmten Zeitpunkt. Grundlage hierfür ist das Vertrauen der Schüler/innen in die Lehrkraft, einschätzen zu können, welche Themen und Aufgaben im Hinblick auf die Prüfungsanforderungen Priorität haben. Trotz der Verbindlichkeit der Inhalte wird der Großteil der Lernarbeit nach wie vor eigenständig geplant und in Selbsttätigkeit durchgeführt. So kann die Erarbeitung und Sicherung den unterschiedlichen Bedürfnissen nach Erklärung, Übung und Wiederholung individuell gestaltet werden. Gleichzeitig wird aber auch weiterhin eigenen Interessen und Ideen Raum gegeben. Lernen soll für die Schüler/innen nicht zum lästigen Pflichtprogramm, sondern weiterhin als eine befriedigende und bereichernde Tätigkeit erlebt werden.

 

LEISTUNGSFESTSTELLUNG UND -BEWERTUNG IM HINBLICK AUF DIE ABSCHLUSSPRÜFUNGEN


Um den eigenen Leistungsstand zu erfahren und sich auf eine einheitliche Leistungsabfrage vorzubereiten, werden die Schüler/innen im Prüfungsjahrgang an Prüfungssituationen herangeführt. Es werden Prüfungssituationen simuliert, die Arbeiten werden korrigiert, und es wird den Schüler/innen mitgeteilt, welcher Schulnote die Leistung entsprechen würde. Viel wichtiger ist aber, dass die Aufgaben individuell besprochen werden, um Gefestigtes zu würdigen und noch vorhandene Lücken zu schließen. So wird ein wesentlich differenzierteres Leistungsbild geliefert, als es Ziffernnoten können. Die Leistungskontrolle wird zum Instrument zur individuellen Weiterentwicklung anstatt zu einem endgültigen Urteil.

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Die Große Arbeit

Die Große Arbeit gehört zum Montessori-Abschluss und ist ein Höhepunkt in der Laufbahn unserer Schülerinnen und Schüler. Die Jugendlichen wählen Themen und Vorhaben mit handwerklichem, künstlerischem oder wissenschaftlichem Schwerpunkt. Sie fertigen eine schriftliche Ausarbeitung zum Entstehungsprozess ihrer Arbeit an. Sie kann einen praktischen oder theoretischen Schwerpunkt haben, muss aber in jedem Fall schriftlich dokumentiert werden. Die Jugendlichen suchen sich Mentoren aus Betrieben oder Institutionen, die das Projekt begleiten und als Experten beraten und unterstützen. Form und Umfang der Zusammenarbeit wird zwischen den Jugendlichen und ihren Mentoren besprochen und festgelegt.

Außerdem werden sie von den Lehrerkräften der Schule begleitet, die Ansprechpartner bei schwierigen Problemen während der Erarbeitung sind.

Für die Arbeit wenden die Schülerinnen und Schüler das an, was sie im Laufe ihrer Zeit an der Montessori-Schule gelernt haben:

  • Selbstorganisiertes Arbeiten
  • Ausdauer
  • Konzentration
  • Das Einschätzen eigener Stärken und Schwächen
  • Zusammenarbeit mit anderen - innerhalb und außerhalb der Schule
  • Spontane Disziplin
  • Aufgeschlossenheit für die Bedürfnisse anderer.

Am Abend der Präsentation stellen die Jugendlichen der Öffentlichkeit - den Eltern, dem Elternbeirat und Vorstand der Schule, Vertreter/innen der Wirtschaft und der Stadt Rothenburg - ihre Große Arbeit vor. Diese abschließende öffentliche Präsentation fordert die Jugendlichen heraus und stärkt ihr Selbstbewusstsein. Für die Arbeit und ihre Präsentation wird ein Zertifikat verliehen.

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Schule vor Ort / Berufspraktika

Maria Montessori prägte den Begriff „Schule vor Ort“ in ihrem „Erdkinderplan“. Im Erdkinderplan stellt sie dar, wie wichtig die Teilhabe an der „Erfahrungsschule des sozialen Lebens“ für die Entfaltung der Persönlichkeit des Jugendlichen sei. Sie sollten so oft wie möglich mit der „höchsten Realität des Lebens in Berührung kommen“.

(aus: M. Montessori: Kosmische Erziehung, Freiburg i. Br. 1997)

 

Daraus ergibt sich, dass nach der Primarstufe als neue Lernformen die Mitarbeit in Arbeitsfeldern in Haus und Garten, Praktika in Handwerk, in der Landwirtschaft, im künstlerischen Bereich, in Industrie, Handel und im Medienbereich, in Dienstleistungsbetrieben und sozialen Einrichtungen dazu kommen sollten.

Im Schulalltag werden diese Lernphasen alle „Praktika“ genannt, jedoch wird lediglich ab der 8. Jahrgangsstufe ein Betriebspraktikum absolviert, das auch dem bayerischen Lehrplan entspricht. In der 5. und 6. Jahrgangsstufe sind unsere Schülerinnen und Schüler angehalten, Erfahrungen in der Arbeitswelt zu sammeln. Hier ist es förderlich, wenn sie einen Lernort wählen, bei dem Verwandte oder Bekannte die Betreuung vor Ort übernehmen können. An dem Lernort sollen sie beobachten, Erfahrungen sammeln und – nur wenn sie möchten – mithelfen.

„Schule vor Ort“ umfasst vier bis fünf Tage, ist freiwillig und findet während der Unterrichtszeit statt. Die Schülerinnen und Schüler sind haftpflichtversichert. Die Lehrkräfte und Pädagog/innen besuchen die Schüler/innen an ihren außerschulischen Lernorten. Am Ende erstellen die Schüler/innen einen Bericht und schildern ihre Erfahrungen und Erlebnisse den Mitschüler/innen.

Die Schüler der 7. Jahrgangsstufe absolvieren eine Woche Praktikum als verpflichtenden Teil der "Schule vor Ort".

In der 8. Jahrgangsstufe absolvieren die Schüler/innen ein zweiwöchiges Praktikum in der Handwerkskammer in Ansbach. Hier sammeln sie praktische Erfahrungen in den Bereichen Holz und Metall, im Maler- und Fliesenlegerhandwerk sowie im IT- und kosmetischen Bereich. 

Die Betriebspraktika der 8. Jahrgangsstufe entsprechen denen der Mittelschule, so wie es vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus vorgesehen ist. Sie sind verpflichtend, dauern zwei Mal eine Woche und müssen in einem Ausbildungsbetrieb stattfinden, der dafür zu sorgen hat, dass die Bestimmungen des Jugendarbeitsschutzgesetzes beachtet werden. Die Lehrkräfte begleiten das Praktikum in der Vor- und Nachbereitung und besuchen die Schüler/innen in den Betrieben. Betriebspraktika dienen der Überprüfung eines Ausbildungswunsches und auch als Möglichkeit, sich für eine mögliche Bewerbung zu präsentieren.

In der 9. und auch der 10. Jahrgangsstufe können individuelle Betriebspraktika absolviert werden.

Diese sind meist Teil einer Bewerbung oder dienen der Überprüfung des Berufswunsches.

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